Er fehlt.
2 Tage Freude, mit seinem Ball spielen, Spazieren gehen, Duschen, Bart kämmen – so viel Zeit blieb uns noch mit ihm.
Gerade noch saßen wir in unserem Garten zusammen und sprachen über unseren Urlaub, waren froh, die “Männer” wieder bei uns zu haben, da tauchte die Frage auf: Wo ist eigentlich Johnny?
Der hatte sich – entgegen aller Gewohnheit – neben seinen Ball in den Garten gelegt und blieb auch auf Zuruf dort liegen. Mit dem Bild, das sich beim Versuch aufzustehen abzeichnete, sind wir sofort mit ihm zum Tierarzt gefahren.
Die Diagnose war erschütternd: ein offensichtlicher Tumor blutete in seine Leber. Er war im Begriff, nach innen zu verbluten – ohne wirkliche Chance, etwas daran ändern zu können.
Es blieb uns nur noch übrig, eine Entscheidung zu treffen.
Wir nahmen Abschied von Johnny und die Tierärztin sorgte dafür, daß er friedlich und ohne weiteres Leiden oder Schmerzen das letzte Mal einschlafen konnte.
Es hat uns überfordert. Es tut weh. Verstanden haben wir es auch noch nicht.
Der einzige Trost besteht darin, daß wir ihm 2 Jahre seines Lebens schenken durften, die er bei uns mit sichtlichem Genuss verbringen konnte. Wir haben mit jedem Tag erlebt, wie lebensfroh er alles, was sich ihm bot, in Lebensfreude umgesetzt hat.
Wir brauchen noch Zeit.